Generalmajor Dr. Ing. Karl Ritter von Weber
Weber wurde am 23. August 1892 als Karl Weber in Geiselbach geboren. Seine Eltern waren der Schreiner Edmund Weber und dessen Frau Eleonore. Noch bevor Weber 2 Jahre alt war verzog die Familie nach Aschaffenburg, wo sein Vater ein Sägewerk gründete. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums trat Weber 1911 in den Militärdienst ein.
Mit seinem Regiment zog Weber in den Ersten Weltkrieg und kam während der Grenzschlachten an der Westfront erstmals zum Einsatz.
Für seine außergewöhnlichen Verdienste bei der Abwehr einer Großoffensive der Alliierten am 09.10.1917 erhielt er das Ritterkreuz des Militär-Max-Josef-Ordens und wurde in den persönlichen Adel erhoben. Er durfte sich ab diesem Zeitpunt "Ritter von Weber" nennen.
Für die bayerischen Untertanen war mit der Verteilung des Ordnens die Erhebung in den persönlichen, nicht vererbbaren Adel verbunden. Die Träger des Ordens erhielten nach der Eintragung in die Adelsmatrikel zu ihrem bürgerlichen Namen den Zusatz "Ritter von". Mit dem Orden wurden im 1. Weltkrieg insgesamt 281 Offiziere ausgezeichnet. Der Orden ist im Jahre 1985 erloschen.
Im zweiten Weltkrieg stieg Karl Ritter von Weber zum Generalmajor auf. Am 19. Juli 1941 wurde Ritter von Weber im Russlandfeldzug in der Nähe von Smolensk durch einen Granatsplitter verwundet und verstarb noch am folgenden Tag im Lazarett von Krassny (Russland).